Fragen und Antworten – Patenschaften
Warum braucht es Patenschaften?
Aktuell fliehen täglich zehntausende Ukrainer*innen vor dem schrecklichen Krieg in ihrer Heimat und suchen Zuflucht in der EU. Über Polen machen sich viele von ihnen auf den Weg nach Deutschland. Auch in Dortmund sind bereits viele Hundert Menschen aus der Ukraine angekommen, die teils in Flüchtlingsunterkünften, teils aber auch in eigenen Wohnungen untergebracht werden. Gerade diejenigen, die keine familiären oder freundschaftlichen Bindungen hier haben, sind auf Unterstützung angewiesen. Genau dort setzen die von uns vermittelten Patenschaften an, die die Geflüchteten z.B. bei Behördengängen, der Organisation von Kindergarten- oder Schulplätzen oder der Suche nach einem passenden Sprachkurs unterstützen
Wieviel Zeit nimmt eine Patenschaft in Anspruch?
Sie entscheiden selbst, wieviel Zeit investiert werden kann und soll.
Natürlich ist es ebenso möglich, gemeinsam mit einem Freund oder einer Freundin oder als Paar im Team zu arbeiten.
Ich kenne mich mit dem deutschen Asylrecht nicht aus, kann ich trotzdem Pate werden?
Natürlich.
Die Patinnen und Paten werden regelmäßig zu Austauschtreffen eingeladen, bei denen sie über ihre Patenschaft sprechen können. Viele Fragen lassen sich im kollegialen Gespräch klären.
In unserem Team aus Ehrenamtlichen befinden sich Experten für die verschiedensten Themenbereiche, etwa für das Thema „Asylrecht“, aber auch für den Ablauf bei Ummeldung oder Schulanmeldung.
Ich spreche nur Deutsch, reicht das?
Warum nicht? Unsere Erfahrungen zeigen, dass man auch ohne eine gemeinsame Sprache miteinander kommunizieren kann. Zudem erleichtert dies den neuen Dortmunder Bürger*innen den Erwerb der deutschen Sprache. Für die Übersetzung wichtiger Dokumente o.ä. stehen ehrenamtliche Dolmetscher zur Verfügung.
Wie lange geht eine Patenschaft?
Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal entwickeln sich Beziehungen, die über mehrere Jahre gehen. Die Form der Unterstützung ändert sich im Lauf der Zeit. Geht es zu Beginn um die Begleitung bei Behördengängen, die Beantragung von Kindergeld o.ä., so geht es später vielleicht um Unterstützung der Kinder in schulischen Dingen oder einfach den Kontakt, das Gespräch über „Gott und die Welt“.
Die Besuchsabstände werden oft größer, da die Dringlichkeit zur Unterstützung nachlässt. Manche Patenschaften werden auch nach einiger Zeit bewusst beendet, andere können in gute Freundschaften übergehen.
Werden noch Paten gesucht?
Ja, unbedingt. Wenn Sie sich vorstellen können, aktiv zu werden, so freuen wir uns über Ihre Meldung. (patenschaften@ projekt-ankommen.de)
Ansprechpartnerin: Gisela Opitz