Sprachförderung

Sprachförderung

Der Spracherwerb als wichtiger Teil des Ankommens ist eine Säule unseres Projektes. Da Sprache bekanntlich der Schlüssel zur Integration ist, ist der Bedarf an Sprachangeboten für Geflüchtete sehr hoch. In unseren offenen Angeboten versuchen wir die verschiedenen Bedarfe der Geflüchteten bestmöglich zu decken und ihnen einen Zugang zur deutschen Sprache zu gewähren.



Wir möchten Geflüchtete dabei unterstützen, individuell die deutsche Sprache zu lernen. Da die Inanspruchnahme der offiziellen Integrations- und Sprachkurse nach den Anfangsschwierigkeiten in den Jahren 2015 und 2016 inzwischen problemlos funktioniert, organisieren wir seit April 2017 keine allgemeinen Deutschkurse mehr.

Stattdessen bieten wir regelmäßig an:

  • Sprachtreff
    Einmal in der Woche steht in gemütlicher Runde ein Austausch in einfacher deutscher Sprache im Mittelpunkt. Lachen, erzählen, spielen und dabei seinen Wortschatz erweitern und die Aussprache üben.
  • Frauentreff
    Viele weibliche Geflüchtete leben in Familien, bewegen sich hauptsächlich in familiären Strukturen und betreuen ihre Kinder.
    Somit können sie Angebote, die in den Nachmittags- und Abendstunden stattfinden, nicht wahrnehmen. Um diese Problematik zu lösen, wurde der Frauentreff initiiert. Hier haben Frauen die Gelegenheit, in Kontakt mit anderen Frauen zu kommen, sich auszutauschen, nach eigenen Vorlieben zu betätigen und beispielsweise gemeinsame Ausflüge zu machen. Bei Interesse ist es zudem möglich sich in einem professionell angeleiteten Rahmen künstlerisch zu versuchen.
  • Deutschkurse 50+
    Viele ältere Geflüchtete sind dem Lerntempo der regulären Sprach- und Integrationskurse nicht gewachsen. Gleichwohl möchten sie sehr gerne die deutsche Sprache erlernen, um sich im Alltag zurecht zu finden und und kommunizieren zu können. Auf diesen Bedarf haben wir 2019 reagiert, indem wir spezielle Sprachkurse für ältere Geflüchtete mit arabischer oder persischer Muttersprache anbieten. Neben dem zielgruppengerechten Lerntempo besteht die Besonderheit darin, dass die Kurse zwar von Deutsch-als-Fremdsprache-Dozent*innen durchgeführt werden, diese aber zusätzlich von Arabisch bzw. Farsi sprechenden Dolmetscherinnen begleitet werden. Diese können bei Verständnisschwierigkeiten unterstützen. Manchmal hilft es einfach, wenn jemand eine fremde Sprache in der eigenen erklären kann. Dieses Konzept hat sich bewährt und wird fortgeführt.

Sollten Sie Interesse an weiteren Sprachangeboten haben, vielleicht auch mit den entsprechenden Zertifikatsprüfungen, empfehlen wir den umfangreichen Sprachwizard des Netzwerks „Geflüchtete Dortmund“.


Haben Sie Ideen oder möchten Sie an einem Treffen teilnehmen? Wir freuen uns über Anregungen oder aktive Mithilfe.
Sind Sie Pate und haben Fragen, wie Sie beim Lernen der deutschen Sprache unterstützen können?

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Kontakt: sprache@projekt-ankommen.de

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Beiträge zu dem Thema „Sprachförderung“:
Vier Wochen Deutschunterricht – Rückschau und Vorschau
Der Macho ist „out“
Aus dem Deutschkurs – Teil 2