Integration durch Sport

Am 2.9. waren wir mit Dieter und Qenan im Kletterbergwerk in Huckarde. Dieter und Qenan haben sich schon im Jahr 2015 kennengelernt und es ist eine enge Freundschaft entstanden. Dieter, jahrzehntelang im Klettersport und bei den NaturfreundenDortmund aktiv, erkannte sein Talent und nahm ihn unter seine Fittiche. Heute absolviert der junge Albaner eine Ausbildung, spricht gut deutsch und verbringt seine meiste Freizeit mit dem Klettern. Bald soll er sogar seinen Übungsleiterschein machen. Auf dem Foto klettert er ein sehr schwieriges ‚Dach‘ in der Halle. Alle Anwesenden staunten nicht schlecht, als Quenan die schwierige Route hin und zurück mit Bravour meisterte!

Wir sind stolz und freuen uns über ein tolles Beispiel für die Integration durch Sport!

 

Bündnis fur Toleranz und Demokratie 2018

Am 11. Juni fand im Rittersaal des Friedenssaales in Münster eine bewegende Preisverleihung des BfdT statt. Wir waren sehr gerührt, dass die Jury unseren Verein unter 77 Bewerbungen mit ausgewählt und geehrt hat! Alle Projekte waren sehr beeindruckend! Wir bleiben ich weiterhin dran -für Demokratie und Toleranz!!!

Kunstprojekt: Ahmed lässt noch einmal Revue passieren…

Ahmed Abdellatif hat als Organisator seine Eindrücke des Kunstprojektes noch einmal zusammen gefasst:

Vor einiger Zeit waren wir mit ein paar Leuten in unserem Atelier und haben spontan Leinwände gestaltet. Ziemlich schnell kamen wir auf die Idee dies in einer größeren Aktion nochmals zu machen und anschließend mit den entstandenen Werken eine Ausstellung zu organisieren.

Geplant wurde dann ein Kunstprojekt zu dem Thema „Zukunft“. Hierzu sollten die Teilnehmer ihre Leinwände frei gestalten können. Zehn bis 15 Personen sollten daran teilnehmen. Also wurde eine Facebookveranstaltung erstellt um auf das Projekt aufmerksam zu machen. Innerhalb von eikurzer Zeit haben sich um die 20 Menschen angemeldet. Es blieb nur die Ungewissheit ob wirklich auch alle kommen würden. Je näher der Start des Kunstprojektes rückte, desto nervöser wurde ich. Ich hatte die Sorge, dass niemand kommt und ich kurzfristig Teilnehmer suchen muss. Tag 1 hat mir das Gegenteil gezeigt. Das Projekt sollte um 16 Uhr beginnen. Eine halbe Stunde vorher kamen schon die ersten Teilnehmer und schnappten sich motiviert jeweils eine Leinwand und ein paar Farben und legten los. Innerhalb von einer Stunde war der Raum voll, und meine Sorge, dass niemand kommt stellte sich als unbegründet heraus. Am Anfang taten sich einige Leute schwer damit die Leinwand zu gestalten. Andere hatten bereits eine Idee im Kopf und legten sofort los. Am Ende des ersten Tages waren es 20 Leinwände die bereits begonnen wurden oder teilweise schon zu Ende bemalt wurden. Nachdem ein Teilnehmer mit seiner Leinwand fertig war, kam er zu mir und fragte mich wo man Leinwände kaufen kann. Er habe durch das Projekt das Malen für sich entdeckt. Ein zweiter Teilnehmer gab mir die Rückmeldung, dass er das Projekt super fände. Er selber wäre nie auf die Idee gekommen eine Leinwand zu gestalten. Diese Aussagen der Teilnehmer haben mir die Angst vor den restlichen Tagen genommen. Denn nach diesen Reaktionen war es mir egal wie die restlichen Tage verlaufen würden. An den anderen Tagen kamen die Teilnehmer um an ihren Kunstwerken zu arbeiten. Außer leiser Musik im Hintergrund hörte man nicht viel. Es war schön zu beobachten wie sich die Teilnehmer auf ihre Werke konzentrierten. Zwischendurch fragte der ein oder andere nach Empfehlungen oder holten sich Tipps bei anderen Teilnehmern. Es war schön zu beobachten wie die Menschen den Zugang zur Malerei aufgenommen haben. Am Ende hatten wir vor lauter fertig gestellten Leinwänden fast ein bisschen Platzmangel.
Die Ausstellungseröffnung war ein voller Erfolg. Es kamen zahlreiche Besucher um sich die Ausstellung anzuschauen. Viele nutzten die Gelegenheit und unterhielten sich mit den Künstlern über ihre Kunstwerke. Und es wurden sogar vier Leinwände verkauft. So konnte das Projekt mit leckerem Essen, Musik und tollen Gesprächen zu einem gelungenen Abschluss gebracht werden.

Ich bedanke mich bei Allen für die finanzielle und tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes.