Rückblick auf den 1. August…
Alena berichtet:
„Es war so weit, endlich zogen zwei Bewohner der ersten Stunde aus der Unterkunft aus. Mit viel Geduld haben sie viele Leute kommen und gehen sehen. Haben Absagen hingenommen und die Hoffnung nicht aufgegeben. Aus dem ursprünglichen Plan, zusammen zu ziehen (wir schrieben darüber) wurde leider nichts. Jedoch konnten für beide Wohnungen gefunden werden. Der junge Mann im Rollstuhl hat sogar eine barrierefreie Wohnung, sodass er möglichst selbstständig leben kann.
Nun mussten die Möbel und der Kleinkram, der seit Wochen organisiert und gesammelt wurde, in die Wohnungen gebracht werden. Da wir mit einem geringen Zeitfenster planten, haben wir diesmal einen Sprinter mit Fahrer gemietet. Für kurze Strecken ist das deutlich kostengünstiger und erspart uns den Stress, sich mit einem riesigen Gefährt durch die Straßen zu wuseln.
Wir trafen uns früh, um alle Möbel ins Freie zu bringen. Es kamen noch unerwartet mehr Helfer und auch Bewohner aus der Unterkunft packten spontan mit an. Somit waren wir ratzfatz fertig und warteten auf das für 13 Uhr bestellte Auto. Leider zeigte sich schnell, dass wir mehr als einmal fahren müssten. Somit wurden zuerst H.s Sachen eingeladen und in seine Wohnung gebracht. Einige Helfer blieben dort, um alles in die Wohnung zu schaffen. Zu viert zogen wir noch einmal los, um M.s Sachen zu holen.
3, 2, 1 FERTIG! Eine Stunde. Das war unser Plan. Die Jungs schleppten alles die fünf Etagen hoch und ich fühlte mich wieder so überflüssig wie „ein Sandkasten in der Sahara“.
Nach einer kurzen Pause fuhren wir zurück zu H. Denn M.s und M.s handwerkliches Geschick und Werkzeug wurden benötigt. Nachdem wir uns sehr lecker persisch verköstigen ließen, zimmerten die beiden aus verschiedenen zusammen gewürfelten Schränken und Elektrogeräten eine sehr ansehnliche Küche zusammen.
Erledigt!“
Text: Alena Mörtl