Nahid Farshi einstimmig wiedergewählt

Aktive Hilfe bleibt Schwerpunkt

Nur zehn Monate nach seiner Gründung konnte der Vorstand des Vereins Projekt Ankommen während seiner 1. Jahreshauptversammlung beeindruckende Fakten vorstellen:

  • Der Verein hat mittlerweile 270 Mitglieder.
  • Zum Umfeld zählen fast drei Mal so viele Menschen, nämlich 617,
    die aktive ehrenamtliche Hilfe leisten.
  • Für 150 Familien und Einzelpersonen hat Projekt
    Ankommen Patenschaften vermittelt.
  • Für ebenso viele Menschen konnten Umzüge in eigene
    Wohnungen organisiert, durchgeführt und Möbel besorgt werden.
  • Durch das Projekt Ankommen konnten bereits 260 Geflüchtete
    an einem Deutschkurs teilnehmen.

„Diese Zahlen sind erfreulich und bilden nur einen Teil unserer Aktivitäten ab – doch sie zeigen auch:

Mehr denn je ist Hilfe nötig

Vor allem für die circa 3500 Flüchtlinge, die nicht mehr in Flüchtlingsunterkünften, sondern in einer eigenen Wohnung leben. Wir dürfen die Menschen nicht alleine lassen, sie brauchen unsere Unterstützung“, so Nahid Farshi, alte und neue Vorsitzende des Projekt Ankommen.

Die Jahreshauptversammlung wählte sie einstimmig zur 1. Vorsitzenden.

Nahid Farshi, vor mehr als 30 Jahren selbst aus dem Iran geflohen und immer in Sachen Integration und interkultureller Arbeit aktiv, nutzte dafür natürlich auch die Jahreshauptversammlung: eine persische Braut, so ließ sie die Versammlung wissen, antwortet erst, wenn sie drei Mal gefragt wird. Und so erlebten die Teilnehmer der Versammlung vergnügt mit, wie die Vorsitzende zwei Mal sehr neutral schaute, bevor sie mit einem begeisterten „ja, sehr gerne“ die Wahl zur Vorsitzenden annahm.

Die weiteren Mitglieder des Vorstands sind:

  • Stellvertreterinnen Astrid Cramer und Bettina Bielefeld
  • Schatzmeisterin Karola Beyling
  • Schriftführerin Alena Mörtl

Als Beisitzer wurden gewählt:
Ahmed Abdellatif, Jan Lüttmann, Karina Meyer, Marlies Schäfer, Robert Torkuhl, Hannah de Vries

Lebhaft diskutiert wurde ein Antrag zur Änderung der Satzung, in dem es darum ging, die Formulierung in der Satzung von „politisch neutral“ in „parteipolitisch neutral“ zu ändern. Mit großer Mehrheit beschloss die Versammlung, die Satzung nicht zu verändern, um auch weiterhin die aktive Hilfe in den Mittelpunkt zu stellen und dem Verein seine „Reinheit“ zu belassen.