Alena berichtet:
„Eine ganz schön volle Woche…
Der Deutschkurs vom Projekt Ankommen hat begonnen. Alle sind in freudiger Erwartung, wie unser Angebot angenommen wird.
Die uns sehr ans Herz gewachsene Mutter aus Ghana, die Meike und ich bei ihrem Auszug unterstützt haben, vermisst und wünscht sich einen Besuch. Das kriegen wir sicher hin!!
Heute habe ich zwei junge Männer zum Sozialamt begleitet. Die beiden leben schon seit November in einer der Unterkünfte in Dortmund. Sie sehen andere Menschen kommen und gehen und wünschen sich nun auch endlich eine eigene Wohnung. Die Wohnungsbesichtigung gestern war sehr vielversprechend und der Vermieter offen, da er schon mehrere Wohnungen an geflüchtete Menschen vermietet hat (unter anderem unsere Mama aus Ghana). Nun muss alles schnell organisiert werden, da die Wohnung sonst an andere Interessenten vergeben wird.
H., M. und ich stiefelten durch die halbe Stadt um alle notwendigen Unterlagen vom Sozialamt zu organisieren. H. ist dort schon bekannt wie ein bunter Hund. Da er im Rollstuhl sitzt, hat er natürlich einen hohen Wiedererkennungswert, aber auch durch seine freundliche Art und sein mittlerweile sehr gutes Deutsch fällt er positiv auf. Wir mussten nicht lange warten. Beide können in eine gemeinsame Wohnung ziehen. Dies hatten sie sich gewünscht und würde für H. in Sachen Haushalt usw. eine große Erleichterung bedeuten. Auch sämtliche Fragen, die uns (oder vielleicht auch nur mir) auf der Seele brannten, konnten wir loswerden.
Nun muss fix der Mietvertrag unterschrieben werden und dann können wir damit starten die Möbel zu organisieren.
Also auf ein Neues und frohes Schaffen…“
Text: Alena Mörtl